Club für Holländische Schäferhunde Österreich
Club für Holländische Schäferhunde Österreich

Zuchtordnung

Es gelten für alle Holländischen Schäferhunde in Österreich die Zuchtrichtlinien für ÖKV betreute Rassen  (Zuchtvoraussetzungen für ÖKV betreute Rassen).

 

ACHTUNG NEUERUNG der Zuchtvoraussetzungen für ÖKV betreute Rassen: Für alle Belegungen ab dem 01.01.2018 gilt: Bei Einreichung zur Eintragung in das ÖHZB müssen für alle Welpen eines Wurfes Abstammungsbestätigungen vorliegen.

 

Um die Rasse im Bezug auf Gesundheit und Exterieur zu fördern, hat der CHSÖ in Zusammenarbeit mit seinen Züchtern und Deckrüdenbesitzern folgende Zuchtordnung eingeführt, welche zusätzliche Untersuchungen zu den Anforderungen des ÖKVs beinhaltet.

 

Für Mitglieder, Züchter und Deckrüdenbesitzer des Clubs ist die CHSÖ-Zuchtordnung bindend!

 

Anm: Unter dem Link Publikationen können Tierbesitzer und Züchter wissenschafltiche Publikationen zu gesundheitlichen Themen finden.

 

Registerpapiere / Phänotypisierung: bei Interesse bitte um Kontaktaufnahme mit dem ÖKV

Informationen zur Entnahme von Probenentnahmen für genetische Untersuchungen

 

- siehe Downloads

 

Es wird vom CHSÖ und auch vom Labor empfohlen:
Probenentnahmen von Welpen sollten erst erfolgen, wenn das Tier bereits gechippt ist. So ist eine eindeutige Identifikation und Überprüfung des Hundes möglich!

 

CHSÖ-Zuchtordnung Stand September 2019

seit 2017 gibt es eine erweiterte Zuchtordnung, Ergänzungen 2018, Ergänzung 2019

 

zwingend vorgeschriebene Röntgen-Untersuchung(en): 

 

  • HD-Untersuchung (Hüftgelenksdysplasie, Alter des Hundes mind. 15 Monate - gilt für alle Röntgen-Untersuchungen)

 

zusätzlich empfohlen:

  • ED-Untersuchung (Ellbogendysplasie)
  • Untersuchung der Wirbelsäule
  • Untersuchung auf Übergangs / Schaltwirbel

 

Anm: Hunde mit HD-B dürfen nur mit HD-A Hunden verpaart werden

        Hunde mit ED-1 dürfen nur mit ED-0 Hunden verpaart werden

 

 

zwingend vorgeschriebene Gen-Tests:

 

DNA-Profil (Abstammungsnachweis)

DM (Degenerative Myelopathie)-Untersuchung - Anm: ab 2017 für KH verpflichtend, ab 09.2019 auch für Rau- und Langhaar verfplichtend!

SDCA1 + SDCA2 - Untersuchung  Anm: ab 09.2019 für alle Varietäten verpflichtend

 

zusätzlich empfohlen:

  • Brindle-Test bzw. Test auf ky (Bestimmung der zu vererbenden Fellfarbe) INFO zum Farbtest betreffend Gelbträger: Wer seinen Hund testen lassen möchte, sollte den "echten" Brindle-Test von Vetgen (USA) machen. Dieser kann über das Labor Feragen veranlasst werden. (20.11.2018)
  • NEU ab 06.2018 - D-Lokus-Farbtest - betreffend Blauträger
  • für LH und RH empfohlen DM-Untersuchung (Degenerative Myelopathie)

 

Formulare für genetische Tests sowie eine Preisliste können beim Zuchtwart angefordert werden zuchtwart@herderclub.info

 

 

ab 09.2015: Empfehlung: Verpaarung zweier Hunde sollte nur erfolgen, wenn zumindest einer der beiden auf DM getestet wurde - mit Ergebnis Genotyp N/N 

 

Die Verpaarung zweier Registerhunde ist erlaubt

 

Zuchthygienische Empfehlung: Hunde mit DM/DM nicht in der Zucht einzusetzen

 

  • Ausstellungsbewertung

mind. 1 Ausstellungsbewertung auf einer Internationalen oder Nationalen Hundeausstellung, ab der Zwischenklasse, mit Formwertbewertung VORZÜGLICH oder SEHR GUT. Bei Formwert SEHR GUT muss zusätzlich eine schriftliche Feststellung im Richterbericht bezüglich eines sicheren Wesens vorhanden sein.

 

  • Prüfungsergebnis

mind. den Verkehrsteil der BH

 

zwingend vorgeschrieben:

DNA-Abstammungsanalyse (Vater/Mutter) für jeden Wurf (siehe Vorschriften ÖKV)

Die Beauftragung zur Erstellung der DNA-Profile samt Abstammungsgutachten beim Labor Feragen wird über den CHSÖ abgewickelt. Formulare und Abstrich-Stäbchen sind unter zuchtwart@herderclub.info anzufordern! (ab 06.2018)

 

ab 2017: Deckrüdenbeschränkung auf 5 Deckakte (In + Ausland)

 

ab 06.2018: Besuch eines Züchterseminars alle 2 Jahre verpflichtend. Für "Neu"-Züchter ist der Besuch eines Züchterseminares vor Zuchtbeginn verpflichtend. Der Nachweis ist zu erbringen. 

 

Anm: Die Zuchtordnung wird bei Bedarf an neue wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst 

 

KH = Kurzhaar

LH = Langhaar

RH = Rauhaar  

 

 

Die Zuchtordnung ist für alle Mitglieder / Züchter bindend!

Allgemeine Informationen zu den Tests

Ad Übergangswirbel:

 

Typisierung der anatomischen Verhältnisse am Lendenwirbel-Kreuzbein-Übergang

Typ 0 = Normale anatomische Verhältnisse

Typ 1 = Dornfortsätze des 1. und 2. Kreuzwirbels nicht fusioniert

Typ 2 = Querfortsätze des Übergangswirbels gleichartig missgebildet

Typ 3 = Querfortsätze des Übergangswirbels unterschiedlich missgebildet

 

Quelle: Lumbosakrale Übergangswirbel: Welche Bedeutung haben sie für die Gesundheit von betroffenen Hunden? M. Flückiger, U. Geissbühler, J. Lang, Band 151, Heft 3, März 2009, 133–135

 

Quelle: Informationen für Tierbesitzer und Züchter publiziert von der Gesellschaft für Röntgendiagnostik genetisch beeinflusster Skeletterkrankungen bei Kleintieren e.V ( GRSK) , Teil der Dissertationsarbeit von Frau Dr. Damur-Djuric

Mittels Brindle-Test (K-Lokus) kann getestet werden, ob ein Hund reinerbig gestromt (kbr/kbr) ode mischerbig (kbr/ky) vererbt. Ein auf kbr/ky getesteter Hund kann die gelbe Fellfarbe vererben. Diese Hunde werden auch "Gelbträger" genannt. 

 

Beispiel Verpaarung zweier reinerbig gestromter Hunde:

HundA kbr/kbr x HundB kbr/kbr

 

Beispiel Verpaarung mit einem reinerbigen und einem mischerbigem Hund

HundA kbr/kbr x HundB kbr/ky 

 

 

DNA-Profil gibt an, ob die vermeintlichen Elterntiere auch die wirklichen Eltern des getesten Hundes sind (wenn bereits für die Elterntiere ein DNA-Test vorliegt). Durch die Erstellung von DNA-Profilen ist die Abstammung nachzuweisen.

 

Genotyp N/N = homozygot (reinerbig) gesund

Dieser Hund trägt die Mutation nicht und hat ein extrem geringes Risiko an DM zu erkranken. Er kann die Mutation nicht an seine Nachkommen weitergeben.

 

Genotyp N/DM = heterozygoter (mischerbiger) Träger

Dieser Hund trägt eine Kopie des mutierten Gens. Er hat ein extrem geringes Risiko an DM zu erkranken, kann die Mutation aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an seine Nachkommen weitergeben. Ein solcher Hund sollte nur mit einem DM mutationsfreien Hund verpaart werden!

 

Genotyp DM/DM = homozygot (reinerbig) betroffen

Dieser Hund trät zwei Kopien des mutierten Gens und hat ein extrem hohes Risiko an DM zu erkranken. Er wird die Mutation zu 100% an seine Nachkommen weitergeben und sollte nur mit einem DM Mutationsfreien Hund verpaart werden.

 


http://www.offa.org/dnatesting/dmexplanation.html

 


Hier noch ein Link zur Orthopedic Foundation of Animals und der DM-Statistiken (Holländischer Schäferhund ist unter Dutch Shepherd zu finden) 
http://www.offa.org/stats_dna.html?dnatest=DM

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